Die Gesamtkosten betrugen 48.000,00 DM und sicher stellt sich mancher die Frage, ob man so viel Geld für den Naturschutz ausgeben sollte. Doch erscheint uns das nicht mehr so fragwürdig, wenn täglich viele Hektar Land versiegelt werden und Umweltkatastrophen an der Tagesordnung sind.

Klar ist, dass Fortschritt und Wohlstand, von dem kaum jemand zurückstecken möchte, ihren Preis fordern. Gerade deshalb aber werden solche Projekte immer wichtiger. Es handelt sich hierbei um eine öffentliche Maßnahme, bei der Kreis und Stadt die finanziellen Mittel und die Naturschutzgruppe Pohl-Göns ihre Arbeitskraft eingesetzt haben, um ein Stück Natur für uns und kommende Generationen zu sichern.

Das gesamte Projekt wurde von der Planung bis zur Bepflanzung in eigener Regie durchgeführt. Welche enormen Kosten bei einer öffentlichen Ausschreibung entstanden wären, kann man sich vorstellen.

Ein besonderer Dank gebührt dem Eigentümer der Hanglage, Herrn Bauingenieur Johannes Jaksch, der uns bisher immer erlaubte, Maßnahmen auf seinem Grundstück durchzuführen. Dadurch, dass er größere Teile der Fläche dem natürlichen Bewuchs überließ, trug er wesentlich dazu bei, die Litchkaut auch für Schmetterlinge und andere Insekten zu einem wertvollen Lebensraum zu machen.  

Werner Reusch, aus der Festschrift "10 Jahre Natueschutzgruppe Pohl-Göns", 1992